Der Rennradkauf
Die Auswahl unterschiedlicher Rennräder ist riesig und stellt den Käufer oftmals vor die Frage, wofür er sich entscheiden soll. Die Preisspanne eines Rennrads schwankt dabei enorm. Rahmenmaterialien, eingesetzte Komponenten und weiteres Zubehör machen den Unterschied.
Profiräder erreichen Preisklassen, die eher einem Kleinwagen, als einem Fahrrad gleichen. Dennoch finden auch Hobbysportler je nach Bedürfnis, gute Räder zu erschwinglichen Preisen.
Die Rahmentypen
Das maßgeblich gewichtsbestimmende Teil ist der Rahmen und die Rennradgabel. In diesem Zusammenhang trifft man sehr oft auf den Begriff der Steifigkeit, der für die Energieübertragung auf den Untergrund verantwortlich ist. Neben der Rahmenform bewirken größere Rohrdurchmesser höhere Steifigkeit. Diese stehen natürlich im Gegensatz zu Gewichtseinsparungen. Daher werden Materialien wie Aluminium, Carbon oder Titan vorzugsweise eingesetzt.
Aluminium und Carbon erreichen vorzügliche Steifigkeitswerte, dominieren die heutigen Rahmenmaterialien und haben Stahl seit langem den Rang bei Rennrädern abgelaufen. Rennrad Carbonrahmen sind in der Regel etwas teurer, überragen das Aluminium jedoch in punkto Gewicht und Steifigkeit. Titanrahmen spielen im Hobbybereich aus Preisgründen eher keine Rolle.
Bei der Auswahl der Rahmengröße ist natürlich die Körpergröße bzw. die Schrittlänge entscheidend. Misst man die eigene Schrittlänge und multipliziert diese mit 0,66 erhält man das Zielmaß der Rahmenhöhe.
Schaltsysteme und Schaltgruppen
Unterschiedliche Hersteller bieten unterschiedliche Schaltsysteme an und es ist Geschmackssache, welches man bevorzugt. Mit dem Schaltsystem schaltet man die Gänge herauf und herunter. Die Systeme sind direkt im Bremshebel integriert, indem dieser durch Bewegungen nach Rechts oder Links den Schaltvorgang auslöst oder befinden sich als Extraschaltung in der Nähe der Bremshebel.
Die Schaltgruppen sind für das Umwerfen der Kette am vorderen und hinteren Zahnkranz verantwortlich. Dem Fahrer kommt es darauf an, genau, schnell und flüssig zu schalten. Erhebliche Preisunterschiede ergeben sich hauptsächlich durch das Gewicht der Komponenten.
Kurbeln
Die Kurbel ist bei Rennrädern meist mit zwei Kettenblättern ausgestattet. Die Kettenblätter der Kurbeln können unterschiedlich viele Zähne haben. Profis bevorzugen die großen Standardkurbeln, die maximale Übersetzungen zulassen und somit entscheidend für die zu erreichende Endgeschwindigkeit sind. Die meisten Hobbyradfahrer nutzen die Kompaktkurbel. In Amateurbereich hat sich auch die Kurbel mit drei Blättern etabliert, da sie kleinere Übersetzungen für Bergauffahrten zulässt.
Sonstiges Zubehör
Die gewählte Lenkerbreite sollte immer auf die Schulterbreite abgestimmt sein. Verschiedene Griffpositionen erlaubt der Rennradgriff ohnehin. Leichte Variationen bei Lenkertypen sollten ausprobiert und an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden. Der zugehörige Lenkradvorbau beeinflusst, wie aufrecht die Sitzposition auf dem Rennrad ist.
Die Auswahl Form und das Material der Sättel unterschieden sich erheblich. Auf einem Sattel sollte man bequem sitzen und ein Sitztest ist vor dem Kauf unbedingt zu empfehlen. Nicht immer ist ein weicherer, durch gelgedämpfter Sattel die beste Entscheidung.
Wer die optimale Trittkraftübertragung und einen runden Tritt anstrebt, sollte auf jeden Fall Rennrad Klickpedale und die passenden Schuhe nutzen, um den Fuß auf den Pedalen entsprechend zu fixieren.
Eine preisgünstige Alternative stellt ein gebrauchtes Rennrad dar.